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Integrationstests und End to End Testing in der Softwareentwicklung – Alle Schritte erklärt
Sowohl Integrationstests als auch End to End Tests (E2E Testing) sind ein essenzieller Bestandteil der professionellen Software- und App Entwicklung. Während bei Integrationstests der Fokus auf das Testen der Interaktion verschiedener Komponenten oder Module beschränkt ist, wird bei End-to-End-Tests der vollständige Weg von Nutzern durch eine Anwendung simuliert, um sicherzustellen, dass alle Anforderungen erfüllt werden.
Warum sind Integrationtests und E2E Tests besonders im Bereich App Entwicklung so wichtig
Integrationstests und E2E Tests sind besonders dann wichtig, wenn komplexe Softwarearchitekturen mit externen Diensten interagieren. Bei Apps kommt das sehr oft vor. Datenbankintegrationen, oder auch die Einbindung von externen Anwendungen wie beispielsweise Salesforce, Microsoft Dynamics oder zunehmend auch KI Systemen sind bei vielen Apps Standard (Entwicklung von Apps mit künstlicher Intelligenz).
Integration Tests stellen in solchen Fällen sicher, dass Datenflüsse reibungslos funktionieren, APIs korrekt interagieren und keine unerwarteten Fehler beim Nutzen der App auftreten.
Was wird mit Integrationstests getestet?
Wie bereits Eingangs erwähnt, prüfen Integrationstests das reibungslose Zusammenspiel aller Softwarekomponenten. Konkret umfasst dies:
Schnittstellenkompatibilität: Es wird getestet, ob einzelne Software-Module miteinander kommunizieren können.
Datenflusskontrolle: Es wird validiert, ob Daten zwischen verschiedenen Modulen wie geplant übertragen, verarbeitet und gespeichert werden.
Identifizierung von potentiellen Fehlerquellen: Ein wichtiger Schritt ist die Identifikation von potenziellen Softwarefehlern – insbesondere bei Eingaben und Nutzungsmustern, die nicht unbedingt Standard sind.
Leistung und Stabilität: Prüfung auf Systemstabilität bei modulübergreifenden Operationen und unter hoher Auslastung. Bei Apps besonders wichtig: Anwendungen müssen auch auf älteren Smartphones und Betriebssystemen noch einwandfrei laufen.
Welche End-to-End-Testing-Frameworks sind für automatisierte Tests gut geeignet?
Da bei End to End Tests Anwendungen von Anfang bis Ende geprüft werden, indem echte Nutzerinteraktionen simuliert werden, lassen sich diese gut simulieren. Dies ersetzt zwar kein manuelles QA, hilft aber Zeit und Ressourcen zu sparen und stellt gleichzeitig sicher, dass keine Features oder Mutzungssenarien übersehen werden.
In unserem Blog Post zum Thema End-to-End-Testing-Frameworks haben wir die Vor- und Nachteile der am weitläufigst genutzen Testing Frameworks verglichen.
In 6 Schritten: Wie sind Software-Integrationstests aufgebaut?
Die Entwicklung und Durchführung von Integrationstests folgt einem klar strukturierten Prozess der in der Regel aus folgenden sechs Schritten besteht:
Planung der Teststrategie
Festlegung der Testziele, -verfahren und -umgebungen.
Erstellung von Testfällen
Entwicklung von realistischen Nutzerszenarien. Diese basieren auf Anforderungen und Schnittstellenspezifikationen einer Anwendung.
Testumgebung einrichten
Aufbau geeigneter Infrastrukturen. Bei Apps werden diese meist cloud-basierend durchgeführt.
Durchführung des Tests
Einsatz von Tools und Automatisierungslösungen, um Tests effizient durchzuführen (mehr zu Tools im nächsten Abschnitt).
Auswertung und Dokumentation
Analyse der Testergebnisse, Protokollierung von Fehlern und detaillierte Berichte für das Entwicklungsteam.
Kontinuierliche Integration (CI)
Integration der Tests in CI/CD-Pipelines, um regelmäßige und automatisierte Testzyklen sicherzustellen.
Beliebte Ansätze für inkrementelle Integrationstests
Bei der Planung von Integrationstests gibt es verschiedene Ansätze. Ein paar der am häufigsten genutzten sind:
Big-Bang Integration Testing
Bei diesem Ansatz werden alle Komponenten auf einmal integriert und getestet. Dies eignet sich besonders für kleine Anwendungen, wie z.B. Apps mit nur wenigen externen Integrationen und einfachen Features.Das Risiko dieses Ansatzes ist eine erschwerte Fehlerlokalisierung.
Bottom-Up Integration Testing
Hierbei startet der Test mit den unteren, unabhängigen Modulen und arbeitet sich schrittweise nach oben vor. Unterstützt durch sogenannte „Driver“-Module eignet sich dieser Ansatz besonders für komponentenbasierte Systeme.
Top-Down Integration Testing
Dieser Ansatz beginnt mit dem übergeordneten Hauptmodul und integriert nach und nach die darunterliegenden Module. Dabei kommen „Stubs“ (Platzhalter für fehlende Module) zum Einsatz. Besonders geeignet für Systeme, die stark nutzerorientiert sind (dies trifft auf die meisten komplexeren Apps zu).
Mixed Integration Testing (Sandwich-Ansatz)
Der Sandwich-Ansatz kombiniert Top-Down und Bottom-Up Integration Testing: kritische, zentrale Module werden frühzeitig integriert, um Fehler schnell zu erkennen und flexibel reagieren zu können.
Best Practices für Ihre Integrationsstrategie
Die richtige Integrationsstrategie ist wichtig, um kosteneffizient und gründlich zu arbeiten. Folgende Faktoren gilt es zu berücksichtigen:
Berücksichtigen Integrationstests frühzeitig in Ihrer Software Development Roadmap.
Wenn möglich, ist es effizienter, automatisierte Integrationstests durch Continuous Integration (CI/CD) durchzuführen.
Verwenden Sie realistische Testdaten und Szenarien. Nur so können aussagekräftige Ergebnisse erzielt werden.
Eine strukturierte Protokollierung (Logging) und ein detailliertes Monitoring zur Fehleranalyse müssen durchgeführt werden.
Wir empfehlen ein iteratives Vorgehen mit regelmäßigen Testläufen, um alle potentiellen Fehlerquellen frühzeitig erkennen zu können und Ihre Anwendung kontinuierlich zu verbessern.
Wir sind gespannt auf Ihr Projekt!
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