Wie viel es kostet, eine App entwickeln zu lassen und wie Sie sparen können
Table of Contents
- Haupt-Kostenfaktoren bei der App-Entwicklung
- Die wichtigsten App Kostentreiber
- Basis-Funktionen - Die günstigste Variante Ihrer Anwendung
- Erweiterte Funktionen - Höhere Kosten aber bessere App Features
- Komplexe Funktionen - für personalisierte Mobile Apps
- Der Einfluss der App Skalierbarkeit auf die langfristigen App-Entwicklungskosten
- App-Investitionskosten: Auswahl der App-Plattform – Native, Cross-Platform oder Web-App?
- Native Apps: iOS und Android Apps - Top Performance aber höhere Entwicklungskosten
- Cross-Platform App Entwicklung für besser Kosteneffizienz
- Web-Apps - Einfache Nutzung via Browser und geringe Ausgaben für App-Entwicklung
- Wie die Integration von Datenbanken und externen Systemen sich auf die Kosten für die App-Programmierung auswirkt
- App Design – Kosteneinfluss der visuellen Gestaltung
- Nutzung von speziellen Smartphone-Hardware Funktionen: Höhere Komplexität und höhere Gesamtkosten
- Wartungsplan – Langfristiger Support und App Updates
- Preisbenchmark für die App-Entwicklung
- Musterkalkulationen für verschiedene App-Typen
- Kosten Einfache Apps:
- Kosten Apps mittlerer Komplexität:
- Kosten Komplexe Apps:
- Versteckte Faktoren, die die Kosten der App-Erstellung beeinflussen
- Funktionsänderungen während der Entwicklung
- Tests und Fehlerbehebungen
- Sicherheitsanforderungen und DSGVO-Konformität
- App Store-Vorschriften
- Wie ein klar strukturierter Entwicklungsprozess helfen kann, App Entwicklungskosten zu minimieren
- 7 Strategien, um die App-Entwicklungskosten zu senken
- Verwendung von Cross-Platform-Technologien
- Verwendung von Standard-Komponenten
- Einfache Designs wählen
- Offen für Anpassungen bleiben
- Kontinuierliche Verbesserung statt großer Updates
- Priorisierung der App Kern-Funktionen & Features
- Prototyping Entwicklung („Proof of Concept” - PoC)
- Offshoring vs. App Agentur vs. Inhouse-Entwicklung
- Offshoring: Kostengünstigere Entwicklung im Ausland?
- App Agentur: Effiziente Entwicklung durch Profis
- Inhouse-Entwicklung: Kontrolle und Flexibilität
- Fazit
Die Anforderungen an mobile Apps steigen stetig. Gleichzeitig bieten die Smartphone-Hardware und die Integration von Drittanbieter-Lösungen neue Chancen, um Apps zu entwickeln, die sich deutlich von anderen abheben und den Nutzer:innen echten Mehrwert bieten. Dies beeinflusst auch die Kosten für die Entwicklung von Apps. Unternehmen und Startups, die sich dazu entschließen, mobile Anwendungen erstellen zu lassen, müssen daher verstehen, welche Faktoren die App-Entwicklungskosten beeinflussen – und wie sich diese minimieren lassen, ohne die Funktionsfähigkeit ihrer App und somit die User Experience entscheidend einzuschränken.
Das Ziel dieses Artikels ist es, nicht nur eine Übersicht über die typischen Kosten für die Entwicklung einer App im Jahr 2024 zu geben, sondern auch praktische Tipps zu teilen, die helfen, unnötige Ausgaben zu vermeiden. Von der Auswahl der richtigen Plattform bis hin zur Optimierung des Designs – es gibt viele Möglichkeiten, die Kosten der App-Entwicklung zu optimieren.
Haupt-Kostenfaktoren bei der App-Entwicklung
Die wichtigsten App Kostentreiber
Die Kosten für die Entwicklung einer digitalen Anwendung sind stark von den gewünschten Features und der Komplexität der App-Programmierung abhängig. Während einfache Apps mit begrenzten Funktionen kostengünstig sein können, steigen die Kosten mit jeder zusätzlichen Funktion.
Basis-Funktionen - Die günstigste Variante Ihrer Anwendung
Apps mit einfachen Funktionen, die nur statische Inhalte enthalten, erfordern wenig Entwicklungszeit und können daher auch kostengünstig erstellt werden. Solche Apps sind ideal für Unternehmen, die im Apple App Store und/oder Google Play präsent sein möchten. Dabei steht nicht die strategische Bedeutung im Vordergrund, sondern die App dient als zusätzliche Kommunikationsplattform, um Kunden den Zugang zu gewünschten Inhalten zu erleichtern. Beispiele für einfach zu erstellende Apps sind zum Beispiel Lern-Apps für Sprachen, die nur vorgefertigte Lerninhalte enthalten, oder Fitness-Apps ohne Tracking-Funktionen, die Nutzer:innen Zugang zu statischen Trainingsplänen ermöglichen.
Erweiterte Funktionen - Höhere Kosten aber bessere App Features
Unter erweiterten Funktionen werden Features wie z.B. das Erstellen von Nutzerprofilen, die Möglichkeit In-App-Käufe vorzunehmen oder das Senden von Push-Benachrichtigungen zusammengefasst. Diese Funktionen erhöhen die Komplexität und die Entwicklungskosten einer Anwendung. Der Grund hierfür ist, dass sie eine Backend-Integration erforderlich machen, damit die App mit Datenbanken interagieren kann (meist via APIs). Einhergehend mit diesen erweiterten Funktionen erhöhen sich auch die Anforderungen in Bezug auf Datensicherheit, da persönliche Daten von Nutzer:innen erfasst werden oder Zahlungen verarbeitet werden müssen.
Komplexe Funktionen - für personalisierte Mobile Apps
Komplexe Anwendungen interagieren oft intensiv mit der Smartphone-Hardware. Hierdurch werden z.B. App-Funktionen, die auf die Geolocation des Gerätes zugreifen, ermöglicht. Weitere Beispiele sind Chatfunktionen, personalisierte Dashboards, IoT-Anwendungen oder auch die Integration von Drittanbieter Anwendungen, die künstliche Intelligenz nutzen. Natürlich ermöglicht die Integration komplexerer Funktionen auch eine bessere Erfahrung für Nutzer:innen. Eine App wie Uber wäre ohne GPS Integration sicher niemals erfolgreich gewesen und genauso wenig ist Instagram ohne Filter vorstellbar. Die Entwicklung solcher komplexerer Funktionen hat also viele Vorteile, treibt aber natürlich auch die Kosten einer App in die Höhe, da spezialisierte App Entwickler:innen mit passenden Qualifikationen unabdingbar sind.
Der Einfluss der App Skalierbarkeit auf die langfristigen App-Entwicklungskosten
Ein entscheidender Faktor für die langfristigen Kosten ist die Skalierbarkeit. Es muss sichergestellt werden, dass eine App auch bei steigender Anzahl an Nutzer:innen oder nach der Integration zusätzlichen Funktionen problemlos genutzt werden kann. Dies erfordert einen flexiblen und klar strukturierten App Source-Code und eine flexible Architektur. Eine von Anfang an gut durchdachte Backend-Struktur und die richtige Wahl des App Development Frameworks können langfristig helfen, App Entwicklungs- und App Wartungskosten zu reduzieren.
App-Investitionskosten: Auswahl der App-Plattform – Native, Cross-Platform oder Web-App?
Eine der ersten Entscheidungen, die Unternehmen treffen müssen, ist die Wahl der Plattform. Apps können entweder für iOS oder Android entwickelt werden – oder für beide Plattformen gleichzeitig (Cross-Platform Apps). Die Entscheidung hängt primär von der Zielgruppe einer App, Anforderungen an das App-Design und der Integration von speziellen Smartphone-Hardware Komponenten ab.
Native Apps: iOS und Android Apps - Top Performance aber höhere Entwicklungskosten
Native Apps, also speziell für Android oder iOS geschriebene Apps bieten die beste Performance und Benutzererfahrung, da sie speziell für ein Betriebssystem entwickelt wurden (iOS oder Android). Sie ermöglichen den vollen Zugriff auf die Smartphone-Hardware (z.B. Kamera, GPS, NFC). Zwei separate Apps zu entwickeln ist natürlich teurer, da separate Codebasen für jede Plattform erstellt werden müssen (und später auch gewartet).
Der Königsweg ist daher meist die Entwicklung einer Hybrid- oder Cross-Platform App, die auf allen Endgeräten genutzt werden kann. Hierdurch können App Entwicklungskosten oft am effizientesten reduziert werden.
Cross-Platform App Entwicklung für besser Kosteneffizienz
Durch den Einsatz von Frameworks wie React Native oder Flutter können Entwickler:innen Apps gleichzeitig für iOS, Android und sogar Web erstellen — mit nur einer Codebasis. Dies kann die Entwicklungskosten im Vergleich zur nativen Entwicklung um durchschnittlich 20–30% reduzieren. Zwar kann dies bei Anwendungen, die sehr stark auf die Hardware Grafik-Engine zugreifen, zu Abstrichen in Punkto App Performance führen (z.B. bei Handy Autorennspielen), in den meisten Fällen ist in der Praxis aber kein Performance Unterschied bemerkbar. So sind weit verbreitete Apps wie die Airbnb, Microsofts Copilot, Shopify oder Tesla React Native Apps.
Web-Apps - Einfache Nutzung via Browser und geringe Ausgaben für App-Entwicklung
Für einfache Anwendungen, die keine intensive Nutzung von Smartphone-Hardware erfordern, bieten Web-Apps eine kostengünstige Alternative. Ein weiterer Vorteil von Web Apps ist, dass sie direkt im Browser eines Smartphones laufen und daher auch nicht heruntergeladen und installiert werden müssen. Natürlich laufen sie daher auch vollkommen plattformunabhängig. Der Nachteil liegt in der Leistung und im eingeschränkten Funktionsumfang, da sie nicht auf native Funktionen des Geräts und alle Hardware-Komponenten zugreifen können. Die Möglichkeit Nutzer:innendaten zu sammeln ist ebenfalls eingeschränkt (was eventuell die Monetarisierungsmöglichkeiten einschränken kann). Beispiele für bekannte Web Apps sind Facebook.com oder Google Docs.
Wie die Integration von Datenbanken und externen Systemen sich auf die Kosten für die App-Programmierung auswirkt
APIs und externe Datenquellen
Die Integration von APIs (Application Programming Interfaces) und externen Datenquellen wie Content Management Systeme ist für viele moderne Apps unerlässlich. APIs ermöglichen es Apps, auf externe Dienste zuzugreifen, wie z.B. Zahlungsabwicklungen, Google Maps oder Social Media-Plattformen. Jede API-Integration erfordert spezifische Anpassungen und Tests, was die Entwicklungszeit verlängert und auch einen Einfluss auf die Entwicklungskosten einer Anwendung hat.
Zugriff auf Echtzeit-Daten
Besonders anspruchsvoll sind Apps, die auf Echtzeit-Daten angewiesen sind. Beispiele hierfür sind Finanz- oder Fitness-Apps. In letzterem Fall werden diese Daten auch meist über die Smartphone-Hardware oder externe Geräte bezogen. Dies steigert die Komplexität der Integration weiter. Die Nutzung von Echtzeit-Daten erfordert eine ständige Synchronisation mit externen Systemen. Dies erhöht nicht nur die Entwicklungskosten, sondern auch die laufenden Betriebskosten einer Anwendung.
Sicherheitsanforderungen
Apps, die sensible Daten wie Zahlungsinformationen, Gesundheitsdaten oder persönliche Informationen verarbeiten, müssen strenge Sicherheitskriterien erfüllen. Dies kann durch Verschlüsselung, sichere Authentifizierungsmethoden (z.B. Zwei-Faktor-Authentifizierung) und regelmäßige Sicherheitsprüfungen geschehen. Bei Apps, die in Deutschland oder Europa genutzt werden, ist die Einhaltung von Datenschutzgesetzen wie der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) ebenfalls erforderlich. Dies kann auch die Möglichkeiten, App Nutzerdaten zu erfassen, zu analysieren und kommerziell zu nutzen, beeinträchtigen. Dies trifft auf Fälle zu, in denen eine App Einnahmen durch den Weiterverkauf von Nutzerdaten an Werbeplattformen generiert. Es ist daher wichtig, schon beim Onboarding der Nutzer:innen einen klaren und gesetzeskonformen Consent Management-Prozess zu integrieren. Je nach Art und Nutzung solcher Daten kann dies entweder mit Standardprozessen gelöst werden, es kann aber auch die Komplexität der App-Entwicklung erhöhen und somit auch Einfluss auf die Kosten haben.
App Design – Kosteneinfluss der visuellen Gestaltung
User Interface (UI) und User Experience (UX)
Das UX/UI Design einer App spielt eine entscheidende Rolle für den Erfolg einer App. Während einfache, minimalistische Designs kostengünstig und schnell umgesetzt werden können, erfordern komplexe Designs mit Animationen und interaktiven Elementen mehr Entwicklungszeit und ein erfahrenes Designteam. Eine gute UX (User Experience) basiert jedoch nicht nur auf schön anzusehenden Effekten, sondern sorgt vielmehr dafür, dass App-Nutzer:innen populäre Funktionen ohne große Umwege nutzen können und dass neue Features leichter entdeckt und somit gut angenommen werden. Die Entwicklung einer benutzerfreundlichen App UX muss nicht immer mit Extrakosten verbunden sein. Es kommt meist darauf an, ob es schon gute “best-practices” gibt, auf die man sich bei der UX Strategie stützen kann, oder ob es doch notwendig ist, eine umfangreiche UX Design-Phase mit User-Testing durchzuführen.
Design System
Um das Design so konsistent und erweiterbar wie möglich zu gestalten, werden im Rahmen der Design-Entwicklung häufig Design-Systeme entwickelt. Diese beinhalten Komponentenbaukästen, aus denen heraus neue Screens entwickelt werden können. Design Systeme vereinfachen auch das Handover der Designer an die Entwickler.
Branding und visuelle Identität
Apps, die stark auf das Branding eines Unternehmens ausgerichtet sind, erfordern oft maßgeschneiderte grafische Elemente. Eine klare definierte Brand Identity erfordert also das Kreieren spezifischer UI-Komponenten, die die Markenidentität widerspiegeln. Dieser Individualisierungsaufwand kann die Kosten der App-Programmierung erhöhen, da maßgeschneiderte Icons, Farbschemata und Layouts entwickelt werden müssen (mehr zum Thema React Native App Icon Design).
Nutzung von speziellen Smartphone-Hardware Funktionen: Höhere Komplexität und höhere Gesamtkosten
Durch die Nutzung von Smartphone-Hardwarekomponenten wie GPS, NFC, Kamera, Mikrofon oder Bewegungssensoren kann die Funktionalität einer App erheblich erweitert werden. Für bestimmte Kategorien von Apps, wie etwa Fitness-Apps, Navigations-Apps oder E-Commerce-Apps, ist die Integration solcher Hardwarekomponenten sehr wichtig. Allerdings erfordert die Integration solcher Features zusätzliche Entwicklungszeit und Tests.
Jede Technologie die in eine Anwendung integriert wird erhöht auch die Komplexität:
- GPS: Erforderlich für ortsbasierte Dienste. Fitness-Apps nutzen die Bewegungssensoren und das GPS eines Smartphones, um zurückgelegte Schritte und Entfernungen zu berechnen
- NFC (Near-Field Communication): Für kontaktlose Zahlungen oder Datenübertragung zwischen Geräten, wie es zum Beispiel in E-Commerce-Apps benötigt werden kann.
- Kamera und Mikrofon: Unverzichtbar für Apps, die Fotos, Videos oder Sprachaufzeichnungen integrieren.
Da jede Hardwarekomponente eigene Schnittstellen und Nutzungsszenarien mitbringt, erhöht sich der Entwicklungsaufwand. Unternehmen sollten diese Kostenfaktoren daher von Anfang an berücksichtigen und genau evaluieren, welche Funktionen später auch wirklich regelmäßig genutzt werden. Eine Umfrage aus den USA aus dem Jahr 2021 hat zum Beispiel gezeigt, dass selbst jüngere Nutzer:innen QR Codes nicht regelmäßig verwenden: Nur 54 % der jungen Erwachsenen gaben an, marketingbezogene QR-Codes zu scannen.
Daten wie diese sind hilfreich, um zu entscheiden, welche Funktionen eine App direkt zum Start wirklich enthalten und welche besser in späteren Updates nachgereicht werden sollten.
Wartungsplan – Langfristiger Support und App Updates
Sicherheitsupdates und Betriebssystem-Updates
Die Entwicklung einer App ist nur der erste Schritt. Nach dem Launch einer App fallen zusätzliche Kosten für den technischen Support, die Wartung und zukünftige Updates an. Regelmäßige Updates sind notwendig, um Sicherheitsupdates vorzunehmen und neue Funktionen hinzuzufügen. Des Weiteren veröffentlichen Apple und Google regelmäßig Updates für Android und iOS. Diese Updates können weitreichende Auswirkungen auf die Funktionalität bestehender Apps haben und auch die Möglichkeit bieten, neue Hardware-Komponenten zu integrieren.
Unternehmen sollten daher bereits bei der Planung der App-Entwicklung sicherstellen, dass sie ein Budget für die langfristige Wartung und Optimierung bereitstellen.
Steigende Anzahl an App Nutzern
Eine langfristige Planung der Skalierbarkeit ist entscheidend. Apps, die für schnelles Wachstum oder erhöhte Anzahl an Nutzer:innen ausgelegt sind, müssen so entwickelt werden, dass sie problemlos erweitert werden können. Wenn die App plötzlich eine größere Nutzer:innenbasis erreicht oder neue Märkte erschließt, müssen möglicherweise zusätzliche Serverkapazitäten oder Datenbank-Optimierungen vorgenommen werden, um die Leistung aufrechtzuerhalten.
Eine von Anfang an gut durchdachte Datenbank-Architektur hilft später, kostspielige Anpassungen zu vermeiden und sorgt dafür, dass Ihre App auch bei steigender Anzahl an Nutzer:innen oder der Implementierung neuer Funktionen reibungslos läuft.
Preisbenchmark für die App-Entwicklung
Musterkalkulationen für verschiedene App-Typen
Um besser zu verstehen, was es kostet, eine App programmieren zu lassen, ist es hilfreich, eine Musterkalkulation durchzuführen. Die unten angeführte Beispielrechnung spiegelt in etwa wider, welche Faktoren eine App Agentur in Betracht zieht, um einen Kostenvoranschlag für ein App-Entwicklungsprojekt zu erstellen. Bitte beachten Sie, dass die Kosten für die Erstellung Ihrer App von dieser Beispielrechnung abweichen können, da Faktoren wie die Integrationen Ihrer bestehenden Systeme oder die Integration existierender Kundendaten die Komplexität der App-Programmierung beeinflussen.
Kosten Einfache Apps
- Beispiel: Eine Informations-App mit statischen Inhalten, ohne Datenbank oder Integration externer Systeme.
- Typische Kosten: 10.000 bis 40.000 Euro.
- Funktionen: Einfache Navigation, statische Inhalte wie Text und Bilder, Kontaktformulare.
- Entwicklungszeit: 1–4 Monate.
Kosten Apps mittlerer Komplexität
- Beispiel: Eine App mit Benutzerregistrierung, Push-Benachrichtigungen und E-Commerce-Funktionalitäten.
- Typische Kosten: 30.000 bis 100.000 Euro.
- Funktionen: Nutzerprofile, In-App-Käufe, Push-Nachrichten, Integration von Zahlungsdiensten.
- Entwicklungszeit: 4–8 Monate.
Kosten Komplexe Apps
- Beispiel: Eine App mit umfangreichen Datenbank-Integrationen, Echtzeit-Datenverarbeitung und Nutzung von Hardware Funktionen wie Kamera und GPS.
- Typische Kosten: 100.000 bis 250.000 Euro.
- Funktionen: Echtzeit-Daten, Geolocation, Machine Learning, Integration mehrerer externer Systeme.
- Entwicklungszeit: 8–12 Monate.
Wir hoffen, dass diese Beispiele Ihnen dabei helfen, eine ungefähre Vorstellung der App-Entwicklungskosten zu bekommen. Die tatsächlichen Kosten für Ihre App hängen stark von den individuellen Anforderungen und dem Projektumfang ab. Bitte kontaktieren Sie uns, damit wir Ihre spezifischen Anforderungen genau verstehen und Ihnen einen individuellen Kostenvoranschlag schicken können.
Versteckte Faktoren, die die Kosten der App-Erstellung beeinflussen
Auch wenn der Großteil der Entwicklungskosten vorhersehbar ist, gibt es versteckte Faktoren, die die Entwicklungszeit verlängern und unerwartete Ausgaben verursachen können.
Funktionsänderungen während der Entwicklung
Wenn während des Entwicklungsprozesses neue Funktionen hinzugefügt oder bestehende geändert werden, kann dies den Zeitplan und die Kosten durcheinanderwirbeln. Unternehmen sollten daher frühzeitig eine klare Anforderungsliste erstellen und diese auch mit allen wichtigen Stakeholdern abstimmen, um Abweichungen von der Development-Roadmap zu vermeiden.
Tests und Fehlerbehebungen
Die Qualitätssicherung (QA) ist ein entscheidender Teil der App-Entwicklung. Werden während der Testphase Fehler und Bugs entdeckt, verzögert dies den Start der App und kann auch die Kosten beeinflussen. Entscheidend ist es oft schon, frühzeitig funktionierende Prototypen zu entwickeln und dadurch potenzielle Probleme bereits im Anfangsstadium der App-Planung aufzudecken und so einer unerwarteten Kostenerhöhung aktiv vorzubeugen. Mehr dazu im Abschnitt Prototyping Entwicklung („Proof of Concept” - PoC).
Sicherheitsanforderungen und DSGVO-Konformität
Die DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) definiert in Europa besondere Anforderungen an die Verarbeitung und Speicherung personenbezogener Daten. Unternehmen müssen sicherstellen, dass die App alle Datenschutzvorschriften erfüllt. Da wir als App Agentur alle Projekte mit unserem in Berlin ansässigen Team bearbeiten, sind wir auf dieses Thema besonders sensibilisiert. Auch andere wichtige Gesetze, wie zum Beispiel Anforderungen an die Barrierefreiheit für bestimmte App Typen sind uns bestens vertraut. Für eine realistische Abschätzung der benötigten Entwicklungsdauer und Kosten einer App ist es unabdingbar, diese Faktoren von vornherein zu berücksichtigen. In Fällen, wo dies nicht geschehen ist, kann dies zu unerwarteten Kosten-Sprüngen führen.
App Store-Vorschriften
Die Veröffentlichung einer App in den App Stores von Apple oder Google unterliegt strengen Richtlinien. Apps, die diese Anforderungen nicht erfüllen, werden abgelehnt, was zu Verzögerungen und zusätzlichen Kosten führen kann. Es ist daher wichtig, sich frühzeitig über alle App-Kategorie spezifischen Richtlinien zu informieren und diese im App-Entwicklungsprozess zu berücksichtigen. Bei Fragen hierzu stehen wir gerne zur Verfügung.
Wie ein klar strukturierter Entwicklungsprozess helfen kann, App Entwicklungskosten zu minimieren
Ein gut durchdachter und effizienter Entwicklungsprozess ist entscheidend, um die Kosten der App-Entwicklung gering zu halten und auch unerwartete Verzögerungen und Kostenerhöhungen zu vermeiden.
Projektmanagement: Klare Planung und Kommunikation
Ein erfolgreicher Entwicklungsprozess beginnt mit einem strukturierten Projektmanagement. Zu Beginn des Projekts sollten klare Meilensteine und Deadlines definiert werden. Ein detaillierter Projektplan, der alle Anforderungen und Funktionen umfasst, hilft dabei, den Fortschritt zu überwachen und sicherzustellen, dass das Projekt im Zeit- und Kostenrahmen bleibt.
Eine regelmäßige Kommunikation zwischen dem Entwicklungsteam und den Stakeholdern ist ebenfalls wichtig, um Missverständnisse zu vermeiden. Wenn Sie sich für eine Zusammenarbeit mit Hybrid Heroes entscheiden sollten, haben Sie den Vorteil, dass sowohl unsere Project Manager, UX/UI Designer, als auch unsere Developer alle in der gleichen Zeitzone sitzen und Ihre Sprache sprechen. Als App Agentur setzen wir konsequent auf 100% interne App Experten und nutzen weder Outsourcing noch Offshoring Partner.
Agile Entwicklung: Flexibilität und Effizienz
Eine weit verbreitete Methode zur Kostenkontrolle in der Softwareentwicklung ist der agile Ansatz (Varianten hiervon sind Scrum oder Kanban). Agilität bedeutet, dass eine App in iterativen Zyklen, sogenannten Sprints, entwickelt wird. Hierbei werden für jeden Sprint klare Aufgaben, Ziele und Erfolgskriterien definiert. Dies erlaubt es dem App Developer Team, schnell auf Veränderungen zu reagieren, ohne den gesamten Projektplan zu gefährden. Ihre App wird also schrittweise programmiert. Dies hat auch den Vorteil, dass Sie frühzeitig Feedback frühzeitig geben können, welches dann in der Entwicklung gleich mit berücksichtigt werden kann.
Agile Methoden bieten auch die Möglichkeit, Prioritäten dynamisch zu setzen. Wenn sich herausstellt, dass die Entwicklung bestimmter Funktionen teurer oder zeitaufwendiger sind als ursprünglich angenommen, können diese zugunsten wichtigerer Kernfunktionen zurückgestellt werden.
7 Strategien, um die App-Entwicklungskosten zu senken
Es gibt verschiedene Strategien, die Unternehmen dabei unterstützen, die Kosten bei der Erstellung digitaler Anwendungen zu reduzieren, ohne dabei auf Qualität oder wichtige Funktionalität zu verzichten. Hier sind sieben bewährte Tricks, um bei der App-Entwicklung 2024 zu sparen:
Verwendung von Cross-Platform-Technologien
Die Entwicklung einer App für mehrere Plattformen (iOS und Android) kann schnell teuer werden, wenn sie nativ programmiert wird. Eine Lösung ist der Einsatz von Cross-Platform-Frameworks wie Flutter oder React Native, mit denen Apps gleichzeitig für beide Plattformen entwickelt werden können. Diese Technologien bieten eine gute Balance zwischen Kostenersparnis und Performance. Wir bei Hybrid Heroes haben als eine der ersten App-Agenturen in Deutschland auf die Cross-Platform Entwicklung gesetzt und sind in diesem Gebiet Technologieführer.
Verwendung von Standard-Komponenten
Anstatt jede Funktion von Grund auf neu zu programmieren, nur weil eine verfügbare Standardlösung nicht exakt den eigenen Anforderungen entspricht, kann einen sehr großen Einfluss auf die Gesamtkosten einer App haben. Die Verwendung von Standard-Bibliotheken und Komponenten hingegen hilft erhebliche Kosten zu sparen. Nicht nur bei der eigentlichen Entwicklung, sondern auch weil spätere Tests geringer ausfallen und Updates ohne komplizierte Anpassungen vorgenommen werden können. Viele Frameworks bieten vorgefertigte Module und gut getestete Lösungen für gängige Funktionen wie Benutzeranmeldung, Zahlungsabwicklungen oder Social-Media-Integration. Diese Komponenten müssen nicht neu entwickelt werden, was die Entwicklungszeit deutlich reduziert. In der Praxis setzen wir React Native zum Beispiel oft mit Expo ein - was ähnliche Vorteile bietet.
Einfache Designs wählen
Aufwendige Designs mit Animationen und interaktiven Elementen sehen beeindruckend aus und sorgen dafür, dass Ihre App sich von vergleichbaren Lösungen absetzt, die Umsetzung schlägt sich aber auf die Kosten durch. Eine minimalistische und funktionale Benutzeroberfläche kann nicht nur günstiger sein, sondern in vielen Fällen sogar die Benutzererfahrung verbessern. Oft ist weniger mehr!
Offen für Anpassungen bleiben
Flexibilität bei der Entwicklung ist entscheidend, um Kosten zu sparen. Wenn bestimmte Funktionen oder Designelemente zu teuer werden, sollten Sie bereit sein, Alternativen in Betracht zu ziehen. Etwas Flexibilität kann helfen, die Entwicklung der ersten Version Ihrer App im Budgetrahmen zu halten und weitere, aufwendige Features können auch später via Updates integriert werden.
Kontinuierliche Verbesserung statt großer Updates
Es ist oft sinnvoller, die App nach dem Launch kontinuierlich mit kleineren Updates zu verbessern, anstatt große, umfassende Veränderungen in einem Schritt durchzuführen. Dieser Ansatz birgt weniger Risiko und hilft, die Kosten für die Entwicklung und den Betrieb einer App auf einen längeren Zeitraum zu verteilen.
Priorisierung der App Kern-Funktionen & Features
Ein häufiger Fehler bei der App-Entwicklung besteht darin, dass Unternehmen versuchen, zu viele Funktionen auf einmal zu implementieren. Dies erhöht nicht nur die Komplexität, sondern auch die Kosten. Um Kosten zu sparen, sollten Sie die Kernfunktionen priorisieren und Funktionen, die eigentlich nur nice-to-have sind, konsequent aussortieren.
Prototyping Entwicklung („Proof of Concept” - PoC)
Es mag nicht intuitiv klingen, aber manchmal kann ein extra Schritt in der App-Entwicklung letztendlich helfen, Zeit und Geld zu sparen. Dies ist beim Prototyping der Fall. Besonders bei komplexeren App Projekten hat es sich für uns oft bewährt, einen interaktiven App Prototypen zu erstellen. Anstatt gleich eine voll funktionsfähige und komplexe App zu entwickeln, bauen wir zuerst ein „Proof of Concept” (PoC) – einen interaktiven App-Prototypen. Dies hilft zu bewerten, ob die Anforderungen an Ihre App technisch umgesetzt werden können und ob die User Experience stimmig und intuitiv ist. Das PoC ermöglicht es, direktes Feedback von Nutzer:innen zu erhalten, bevor weitere Ressourcen in die vollständige Entwicklung investiert werden.
Durch die Entwicklung eines PoCs können Unternehmen viel Geld sparen, weil Probleme mit App UX früh erkannt werden können. Auch wird das Risiko minimiert , dass die falschen Funktionen oder Features priorisiert werden.
Offshoring vs. App Agentur vs. Inhouse-Entwicklung
Die Wahl des Entwicklungssatzes ist natürlich auch ein weiterer Faktor, der bestimmt, wie teuer eine App wird. Unternehmen haben generell drei Optionen: Offshoring, Agenturen oder Inhouse-Entwicklung. Viele Agenturen arbeiten auch direkt mit Outsourcing-Partnern oder Entwicklungsteams in Ländern mit niedrigeren Personalkosten. Jede dieser Optionen hat ihre eigenen Vor- und Nachteile.
Offshoring: Kostengünstigere Entwicklung im Ausland?
Es gibt gute Gründe, die App-Entwicklung in ein Niedriglohnland auszulagern. Die Stundensätze für App-Entwickler:innen sind in diesen Regionen deutlich niedriger als in Deutschland. Dies kann helfen, Gesamtkosten zu reduzieren. Aus diesem Grund arbeiten auch viele Deutsche App Agenturen mit ausländischen Technologiepartnern.
Wir bei Hybrid Heroes haben uns ganz bewusst gegen diesen Weg entschieden. Unsere App-Entwickler:innen sind alle in Deutschland ansässig und wir arbeiten auch nicht mit Offshoring Firmen.
Dies hat gute Gründe: Mit einem eingespielten Team, das bereits in vielen Projekten miteinander gearbeitet hat, können wir Probleme, die aus Kommunikationsbarrieren oder unterschiedlichen Zeitzonen resultieren, vermeiden. Auch arbeiten unsere Teams wirklich integriert: Unsere UX/UI Designer, Developer und Project Manager stehen während aller Phasen der App-Entwicklung in direktem Austausch miteinander und sind als Team für einen erfolgreichen Projektabschluss verantwortlich. Die Kompartmentalisierung eines Projekts und somit auch das ungewollte “Weiterreichen” bereits entdeckter Probleme wird so effektiv verhindert.
Ein weiterer Vorteil ist, dass wir an unserem Standort in Berlin ein in nahezu ganz Europa einzigartiges Angebot an hochqualifizierten App-Experten haben. Wir sind stolz darauf, dass unser internationales Team führende App-Experten mit den verschiedensten Nationalitäten vereint.
App Agentur: Effiziente Entwicklung durch Profis
Die Zusammenarbeit mit einer App-Entwicklungsagentur bietet den Vorteil, dass erfahrene Experten das Projekt übernehmen, die ein Projekt von Anfang bis Ende professionell begleiten. Idealerweise handelt es sich um ein eingespieltes Team, das schon lange zusammenarbeitet und bereits umfangreiche Erfahrungen mit ähnlichen App Projekten gesammelt hat. Dies garantiert eine höhere Qualität und reduziert Risiken und potentielle Extra-Kosten, die sich aus Planungsfehlern oder der Wahl suboptimaler Entwicklungsansätze ergeben können. Als App-Agentur haben wir zudem die Möglichkeit bei Personalausfällen andere Team-Mitglieder in das Projekt zu integrieren.
Inhouse-Entwicklung: Kontrolle und Flexibilität
Unternehmen haben natürlich auch immer die Möglichkeit ein eigenes Entwicklungsteam aufzubauen. Dies gibt Ihnen die volle Kontrolle über den Entwicklungsprozess und die Entwicklungskosten. Dieser Ansatz macht Sinn, wenn Ihre mobile App Ihr Hauptprodukt oder Ihr wichtigster Verkaufskanal ist. Wichtig ist es jedoch zu beachten, dass neben Gehältern auch noch andere Kosten anfallen: Recruitment Kosten, die Kosten für Schulungen und Weiterbildungen, oder Hardware sind einige Beispiele.
Gerade, wenn das Inhouse Entwicklungs-Team nicht groß ist, hängt die App-Entwicklung häufig an einzelnen Personen, die über die notwenige Fachkompetenz verfügen. Wenn diese Säulen wegbrechen, können ganze App-Projekte ins Stocken geraten.
Fazit
Die Kosten für die Entwicklung einer App können stark variieren, je nach Umfang, Komplexität und den gewählten Technologien. Durch eine strategische Planung, eine klare Priorisierung der Funktionen und die Nutzung von Cross-Platform-Technologien können Unternehmen erhebliche Einsparungen erzielen, ohne auf Qualität zu verzichten. Der Schlüssel liegt darin, die wichtigsten Kostentreiber zu verstehen und effektive Entscheidungen zu treffen, um den besten Return on Investment zu gewährleisten.