Mobile App Strategie: Drei Fragen, die vor jeder App Entwicklung gestellt werden

Mobile App Strategie:  Drei Fragen, die vor jeder App Entwicklung gestellt werden

Jede App Entwicklung beginnt mit einem ersten Schritt. Oder besser gesagt mit einer ersten Frage:

Für welches Betriebssystem soll entwickelt werden?

Soll man seine App für iOS oder Android entwickeln oder für beide? Vertraut man den Zahlen, ist Android wahrscheinlich die erste Wahl. 71% aller verkauften Smartphones in Deutschland laufen mit Android. Demgegenüber stehen 20% iOS Nutzer. Die iOS Nutzer dagegen laden im Schnitt mehr Apps herunter, geben mehr Geld im App Store aus und haben mehr Influencer Eigenschaften, d.h. dass sie Positionen ausfüllen, die sie zu Trendsettern machen.

Marktanteile der mobilen Ökosysteme: Android, Apple, Windows Phone  & Blackberry
Source: Statista 2015, App Annie: Google Play‘s rapid rise in Germany (2015)

Auch Windows Phone ist nicht ganz abzuschreiben. Immerhin konnte Windows erst kürzlich seinen Marktanteil von 7% auf 9% steigern.
Mit der Entscheidung für eine Plattform geht auch immer eine nächste Frage einher:

Welche Entwickler-Skills benötige ich?

Soll die App Inhouse umgesetzt werden, steht wahrscheinlich die Frage im Zentrum, ob die Plattform mit dem vorhandenen Know-How überhaupt angegangen werden kann. Für iOS sind Kenntnisse in ObjectiveC oder Swift erforderlich. Android wird in der deutlich populäreren Programmiersprache Java entwickelt. Um ein Team aufzubauen, das für beide nativen Plattformen entwickeln kann, müssen also mindestens diese beiden Kenntnisse aufgebaut oder eingestellt werden.

Nötige Skills für die Entwicklung von Mobile Apps

Hybrid Apps bieten den Vorteil, dass die verwendeten Technologien weit verbreitet sind. 95% einer Hybrid App können mit JavaScript, HTML und CSS erstellt werden. Die restlichen 5% beziehen sich auf Betriebssystem-spezifische Tools wie XCode und Android Studio, die innerhalb kürzester Zeit erlernt werden können.

Wie kann ich meine Produkt-Roadmap synchron halten?

Mit mehreren Plattformen wird es schnell schwer die Entwicklung parallel zu halten. In der Regel wird schnell nach Wichtigkeit der Plattformen priorisiert und die Ressourcen dementsprechend eingesetzt. Als Ergebnis laufen unterschiedliche Versionen mit unterschiedlicher Feature-Dichte auf den Plattformen – Kommentare enttäuschter Nutzer auf der Facebook-Seite inklusive:
"Wann gibt es das endlich für Windows Phone?"

Da Hybrid Apps eine einheitliche Code-Basis nutzen, kommen neue Features auch immer gleich allen Plattformen zu Gute. So kann plattformübergreifend schneller auf Feature Requests reagiert werden und auch Bugs lassen sich so deutlich einfacher beheben.