Von Freiheit, Teamspirit und einem Office, das niemand braucht – oder doch?

Von Freiheit, Teamspirit und einem Office, das niemand braucht – oder doch?

Die Welt des Arbeitens hat sich in den letzten Jahren stark verändert, und Remote-Arbeit ist für viele Unternehmen und Mitarbeitende zur Normalität geworden. Auch wir als App-Agentur haben uns bewusst für ein Remote-First-Modell entschieden. Warum dieser Ansatz zentral für unseren Erfolg ist? Das erfährst du jetzt. Wir wollen dir einen Einblick geben, wie wir unsere tägliche Arbeit gestalten, organisiert bleiben, ein starkes Teamgefühl schaffen und dennoch Raum für persönliche Begegnungen lassen.

Digitale Tools und Prozesse als Grundstein

Als moderne App-Agentur ist es heute einfacher denn je, komplett remote zu arbeiten. Unsere Arbeit basiert auf digitalen Tools und agilen Prozessen, die speziell darauf ausgelegt sind, standortunabhängig zu funktionieren. Von der Entwicklung über das Projektmanagement bis hin zur Kommunikation – alles lässt sich nahtlos online organisieren. Daher hat jedes Teammitglied die Freiheit, von überall zu arbeiten – sei es aus dem Homeoffice, in unserem kleinen Büro in Berlin, aus einem Café oder während einer Workation im Ausland. Alles, was unsere Mitarbeitenden brauchen, ist ihr Macbook.

Um diese Flexibilität möglich zu machen, haben wir klare Strukturen geschaffen:

Transparenz und Kommunikation

Wir nutzen Microsoft Teams für die tägliche Kommunikation. Klar definierte Kanäle ermöglichen eine klare und zielgerichtete Kommunikation, bei der nichts verloren geht. Dabei achten wir darauf, alle Informationen an der richtigen Stelle festzuhalten und alle betreffenden Personen zu markieren. Damit schaffen wir eine kommunikative Transparenz die nicht unter unserer räumlichen Distanz leidet.
Confluence und JIRA sind unsere Tools für die Projektkoordination. Unsere JIRA Boards sind das beste Hilfsmittel um den Überblick über alle unsere internen- sowie Kunden-Projekte zu bewahren. Jede:r weiß jederzeit, woran gerade gearbeitet wird und welche Tasks priorisiert werden müssen. Confluence ist als Intranet unsere Single Source of Truth - hier finden alle alle Informationen, die man zum arbeiten braucht.

Tägliche Check-Ins und regelmäßige Meetings

Montags, Mittwochs und Donnerstags starten wir den Tag mit einem Daily Stand-up-Meeting innerhalb unseres cross-funktionalen Projektteams, um sicherzustellen, dass alle auf dem gleichen Stand sind und mögliche Fragen oder Hindernisse schnell geklärt werden können. Dabei werden Projekte und anstehende Aufgaben besprochen.
Zusätzlich zu den täglichen Stand-ups finden wöchentliche Team Meetings statt, wie z.B. das Marketing, Dev, SEO oder PM Weekly. Diese themenspezifischen Meetings helfen uns dabei, aktiv auf Ziele hinzuarbeiten und sorgen dafür, dass keine Themen vergessen oder übersehen werden.
Einmal im Monat findet unser All-hands-On-Deck-Meeting statt, bei dem das ganze Unternehmen zusammenkommt. Diese Meetings sind nicht nur perfekt für Ankündigungen und zur Verbreitung von Informationen an alle, sondern auch um gemeinsam Erfolge zu feiern und über aktuelle Herausforderungen zu sprechen. So bleiben wir alle auf dem Laufenden, und auch diejenigen, die nicht direkt an einem bestimmten Projekt beteiligt sind, erhalten einen klaren Überblick über die aktuellen Entwicklungen.

Klare Rollen und Verantwortlichkeiten

Jede:r im Team hat definierte Aufgaben und Verantwortungsbereiche, was hilft, Missverständnisse zu vermeiden und die Eigenverantwortung zu fördern. Unsere Projektmanager:innen sorgen dafür, dass alle in ihrem Team an passenden Aufgaben arbeiten und koordinieren die Projekte. Sie übernehmen außerdem größtenteils die Kommunikation mit unseren Kund:innen.
Wir achten darauf dass jede:r im Team klare Ansprechpartner:innen hat, sodass Fragen und Probleme immer Gehör finden und gemeinsam gelöst werden können.

Teamgefühl trotz Distanz: Wie wir ein starkes Wir-Gefühl schaffen

Ein häufig genannter Nachteil von Remote-Arbeit ist der Verlust des Teamgefühls. Doch wir sehen das anders: Mit etwas Kreativität und Einsatz können auch Remote-Teams eine starke Gemeinschaft bilden. Hier sind einige unserer Ansätze:

Virtuelle Team-Events

Neben unseren Microsoft Teams Arbeits-Kanälen gibt es außerdem Kanäle, in denen Spaß und Teambuilding im Vordergrund stehen. In unserem Water Cooler, Sports und Gaming Channel sind keine Arbeitsthemen erlaubt. Hier werden lustige AI Images oder Gifs ausgetauscht, gemeinsame Gaming Abende oder Sportaktivitäten wie Volleyball, Spinning und Bouldern geplant. Diese lockeren Formate helfen uns, auch abseits der Arbeit miteinander in Kontakt zu bleiben.

Unser Culture-Team organisiert regelmäßig "Funlys", entspannte Remote Treffen, bei denen der "Fun" im Vordergrund stehen soll. So hat unser Entwickler Rémi uns beispielsweise gezeigt, wie er als DJ in seiner Freizeit seine Musik mischt und unser Software Tester (& Swiftie) Ivan hat uns das Phänomen rund um Taylor Swifts Eras Tour näher gebracht.
Bei all unseren Remote Veranstaltungen stehen der Spaß und das Zusammensein im Vordergrund. Niemand ist gezwungen, an diesen Events teilzunehmen, aber wir freuen uns über alle, die vorbeischauen.

Gemeinsame Freizeitaktivitäten

Neben den virtuellen Events planen wir auch regelmäßig physische Treffen, bei denen alle, die möchten, zusammenkommen können. Ob Escape-Room-Abenteuer, Karaoke Abend oder gemeinsames Essen – solche Momente stärken den Zusammenhalt und schaffen gemeinsame Erinnerungen. Unsere jährlichen Sommer- und Weihnachtspartys sind die größten persönlichen Events. Zu diesen laden wir auch alle unsere Teammitglieder nach Berlin ein, die sonst nicht in der Nähe wohnen. Wir versuchen unser Team so oft es geht persönlich zusammenzubringen und eine freundschaftliche Atmosphäre im Team zu schaffen. Und davon profitiert unsere Zusammenarbeit auch über eine große Distanz hinweg.

Offene Feedback-Kultur

Jede:r im Team hat die Möglichkeit, regelmäßig Feedback zu geben und Wünsche oder Verbesserungsvorschläge zu äußern. Wir schaffen bewusst Raum für offene und ehrliche Gespräche, um sicherzustellen, dass sich alle gehört und wertgeschätzt fühlen.
Dieses Ziel verfolgen wir auch mit unserem Feedback Cycle, den wir zweimal jährlich durchführen. Dabei liegt der Fokus darauf, offenes, zielgerichtetes und effektives Feedback zu bekommen und zu geben, damit wir alle unsere Zusammenarbeit optimieren können. Um die Qualität unseres gegenseitigen Feedbacks zu verbessern, haben wir in diesem Jahr einen Feedback-Workshop durchgeführt. Dabei lernten unsere Team-Mitglieder, wie Feedback so formuliert wird, dass es maximale positive Ergebnisse erzielt, ohne negative Stimmung auszulösen.

Das Beste aus beiden Welten: Unser Office als Option

Auch wenn Remote-Arbeit unser Standard ist, haben wir ein Office, das jederzeit von allen Team Mitgliedern genutzt werden kann. Dieses Büro ist ein Ort, an dem wir uns treffen können, wenn wir lieber in einer Büroatmosphäre arbeiten möchten, oder wenn wir die persönliche Zusammenarbeit vor Ort bevorzugen.

Die Möglichkeit, im Büro zu arbeiten, hat viele Vorteile:

  • Persönliche Begegnungen: Wenn mehrere Teammitglieder gleichzeitig im Office arbeiten, entstehen oft spontane Gespräche und Ideen. Diese informellen Momente fördern den kreativen Austausch.
  • Gemeinsames Mittagessen: Ein Highlight für viele ist das gemeinsame Mittagessen. Es gibt nichts Besseres, als zusammen eine Pause zu machen und dabei über Themen zu sprechen, die nichts mit der Arbeit zu tun haben. Außerdem haben wir im Akazienkiez in Berlin wirklich eine tolle Auswahl an Lunch Optionen. Und wer sich mal wieder nicht entscheiden kann, worauf er oder sie Lust hat, kann unseren "Lunch Randomizer" im Office nutzen.
  • Flexibilität: Niemand ist verpflichtet, ins Büro zu kommen, aber die Möglichkeit besteht jederzeit – ein hybrides Modell, das sowohl individuelle Bedürfnisse als auch Teamdynamik berücksichtigt.
  • Direkte Konversation: Auch wenn wir alle die Vorteile des Home-Office schätzen, ist es manchmal einfach schön, sich persönlich gegenüberzustehen. Direkte Gespräche erleichtern nicht nur die schnelle und unkomplizierte Klärung von Fragen und Problemen – das gemeinsame Arbeiten vor Ort schafft auch ein besseres Verständnis für die Aufgaben und Erfolge der Kolleg:innen. Es erinnert uns daran, welchen Beitrag jede:r Einzelne täglich leistet und stärkt den Teamgeist auf ganz natürliche Weise.

Die Vorteile einer Remote-Struktur

Unsere Entscheidung, als Remote Company zu arbeiten, bringt nicht nur Flexibilität für Einzelne, sondern auch strategische Vorteile für das gesamte Unternehmen. Hier sind einige der wichtigsten Punkte:

  1. Zugang zu Talenten in ganz Deutschland:
    Durch die Remote-Struktur sind wir nicht auf lokale Talente beschränkt. Wir können mit den besten Entwickler:innen, Designer:innen und Projektmanager:innen zusammenarbeiten – unabhängig davon, wo sie wohnen.
  2. Work-Life-Balance:
    Teammitglieder können ihre Arbeit besser mit ihrem Privatleben vereinbaren. Ob Eltern, die mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen möchten, Menschen, die gerne reisen, oder diejenigen, die produktiver in einer ruhigen Umgebung arbeiten – Remote-Arbeit bietet die Freiheit, den Alltag individuell zu gestalten. Das steigert nicht nur die Zufriedenheit, sondern auch die Motivation und Produktivität im Team.
  3. Kosteneffizienz:
    Ohne den Zwang, täglich ins Büro zu pendeln, sparen Teammitglieder Zeit und Geld. Gleichzeitig können wir als Unternehmen Büroräume flexibel nutzen und müssen keine überdimensionierten Flächen finanzieren. Zudem fallen Kosten für Infrastruktur und Bürobedarf geringer aus. Diese Einsparungen können wir gezielt in unsere Projekte, Weiterbildungsmaßnahmen oder Teamevents investieren.
  4. Nachhaltigkeit:
    Weniger Pendeln bedeutet auch weniger Emissionen – ein Schritt in Richtung umweltfreundlicher Arbeitsmodelle. Aber nicht nur das: Durch digitale Zusammenarbeit reduzieren wir auch den Ressourcenverbrauch, etwa durch weniger Papier oder unnötige Geschäftsreisen. Ein dezentrales Arbeitsmodell unterstützt somit eine nachhaltigere Arbeitsweise, die uns allen zugutekommt.
  5. Mehr Eigenverantwortung und Flexibilität:
    Remote-Arbeit fördert Eigenverantwortung und Selbstorganisation. Jede:r im Team kann den eigenen Arbeitsalltag optimal strukturieren und trägt gleichzeitig Verantwortung für die Ergebnisse. Diese Flexibilität führt zu effizienteren Arbeitsprozessen und motiviert dazu, Initiative zu zeigen und persönliche Stärken auszubauen.

Durch unsere Remote-Struktur kombinieren wir also Flexibilität, Effizienz und Nachhaltigkeit – und schaffen gleichzeitig eine Arbeitsumgebung, die Raum für individuelle Bedürfnisse, Weiterentwicklung und echte Teamarbeit bietet.

Fazit: Eine Struktur, die zu uns passt

Unsere Entscheidung, als Remote Company zu arbeiten, ist weit mehr als nur ein Arbeitsmodell – es ist eine Philosophie. Es geht darum, Vertrauen zu schaffen, individuelle Stärken zu fördern und gleichzeitig ein starkes Gemeinschaftsgefühl aufzubauen. Wir glauben daran, dass Flexibilität und Eigenverantwortung die Basis für produktives und erfüllendes Arbeiten sind. Mit unserer Mischung aus digitaler Organisation, regelmäßigen virtuellen Events und persönlichen Team-Meetings schaffen wir es, auch über räumliche Distanz hinweg ein echtes Wir-Gefühl zu etablieren.

Wir sind stolz darauf, dass unsere Remote-Struktur nicht nur unsere Arbeitsweise effizienter macht, sondern auch unsere Teamkultur nachhaltig stärkt. Jede:r kann so arbeiten, wie es am besten passt – und gleichzeitig Teil eines Teams sein, das gemeinsam an einem Strang zieht.
Und wer weiß – vielleicht bietet Remote-Arbeit auch für dein Unternehmen die Möglichkeit, Flexibilität, Effizienz und Teamspirit neu zu denken?