Web, iOS, Android... 🤔 Welche Plattform ist die richtige für mein Projekt?

Web, iOS, Android... 🤔 Welche Plattform ist die richtige für mein Projekt?

In überraschend vielen Fällen wird die Wahl der Plattform einer digitalen Lösung nach Bauchgefühl oder anhand von Bias getroffen, indem zum Beispiel von der eigenen Nutzungspräferenz auf andere geschlossen wird. Die Plattformentscheidung gehört wie die Definition von Nutzen, Funktion und Aussehen einer digitalen Lösung in die Planungsphase einer App-Entwicklung.

Erst wenn die Bedürfnisse der Zielgruppe klar umrissen sind, kann entschieden werden, mit welcher Plattform das Problem am besten adressiert werden kann.

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Neben dem Nutzungsverhalten meiner Zielgruppe spielt natürlich auch eine Rolle, wo sich meine Zielgruppe befindet. Wenn ich eine interne App für meine Mitarbeitenden plane, ist es wenig zielführend, sie für iPads zu entwickeln, wenn nur das Management ein iPad hat und alle anderen auf Windows-Rechnern arbeiten. Im Falle einer Consumer-App sollte die Zielgruppe datengestützt analysiert werden. Bestehende Tools für die Webanalyse (Google Analytics) oder Shopsysteme haben häufig schon hilfreiche Daten parat.

Die zweite Überlegung ist: Was ist das Kosten-Nutzen-Verhältnis für die Benutzer:innen, um die Lösung zu nutzen. Ein Restaurant braucht keine Mobile App, damit Besucher:innen Öffnungszeiten abrufen können. Der Aufwand ist einfach zu hoch, um sich dafür eine App über den Store herunterzuladen. In dem Fall ist es wichtiger eine gute Webpräsenz zu haben und ordentlich auf Google zu ranken.

Wenn ich meine Restaurant-Mitarbeiter auf der anderen Seite schulen möchte oder bestimmte Daten hinterlegen möchte, die sie für ihre tägliche Arbeit benötigen, ist eine Mobile App eine sinnvolle Wahl.

Richtig interessant wird es, wenn man auch die Übergänge der digitalen Plattformen berücksichtigt und unterschiedliche Nutzungssituation integriert. Zum Beispiel wenn Vertriebs- oder Servicemitarbeiter:innen eine Applikation haben, die sie sowohl am Schreibtisch auf ihrem Desktop-Rechner, als auch zusätzlich unterwegs in Form einer Companion-App ausführen können.

Damit kann ganz spezifisch auf das jeweilige Nutzungsszenario eingegangen werden, wie zum Beispiel:

  • Feld-Dokumentation
  • Fotos hochladen
  • Offline-Fähigkeit
  • Lead-Generierung
  • Aufträge planen und disponieren

Kurz zusammengefasst: Die Entscheidung über die Plattform ist eigentlich immer der zweite Schritt. Am Anfang steht die Planung der Nutzungsszenarien, die Analyse der Zielgruppe und eine ganzheitliche Betrachtung der Systemarchitektur. In unseren Design- und Konzept-Sprints klären wir genau diese Fragen: Welche Zielgruppen spreche ich an? Wo kann ich sie erreichen? Welche Use-Cases möchte ich konkret abdecken? Erst dann kann eine informierte Entscheidung zu den Kanälen und Plattformen getroffen werden.

Beschäftigt ihr euch auch gerade mit der Planung einer App oder einer digitalen Lösung und braucht Unterstützung in der Konzeption? Meldet euch bei uns für ein unverbindliches Erstgespräch!